In Sissinghurst zum dritten Mal

Ein Buch über Vita Sackville-West hatte mich damals angeregt, unseren Stadtgarten in der Mitte von Berlin, trotz seiner Winzigkeit, nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Wir waren gerade nach einigen Jahren in Afrika hier eingezogen. Schön, dass ich eigene Vorstellungen entwickeln konnte—aber welche? Eigentlich kannte ich nur barocke Schlossgärten. BeiVita, der Schriftstellerin, könnte ich mir Kreativeres abgucken.

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Heute mal royal: Beim Rückzugsort des Prinzen in High Grove und Neues von der Chelsey Flower Show

Inzwischen ist er der König: Charles III. Beim Besuch durften wir keine Fotos machen, deshalb hier eines von der Tüte des Shops . Wenn Sie welche vom Garten sehen wollen, empfehle ich die Webseite von High Grove.

In diesem Beitrag kommen erstmal die logistischen Fragen der Gartenbesuche in England, es geht um das Planen und: was es kostet. Zum geführten Gartenbesuch komme ich zum Schluss.

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Zehn Gärten in England in zwölf Tagen: Wie kann man darüber berichten?

Als ich vor dreißig Jahren nach London ging, war das Lesen der Biografie von Vita Sackville-West (Sissinghurst!) auch ein Grund, meinen Master dort zu machen, und meine Gartenleidenschaft begann; ich war Mitte Vierzig. Jeden Monat gönnte ich mir ein touristisches, meist wurde es ein Garten-Wochenende. Das erste, gleich im Oktober, ging nach Sissinghurst. Frauengärten und Männergärten. Da ich kein Auto hatte, pilgerte ich mit Bahn, Bus und die letzten Meilen zu Fuß.

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Rezension: Einfach gärtnern! Naturnah und nachhaltig von Horst Mager

Das Buch habe ich mit wachsender Freude gelesen: Erst kommt das Buch wie eine Liebeserklärung an seinen Garten daher: so, als wäre er seine Beziehungskiste, wie zu seinem Hund. Dann geht es um nichts weniger als die Liebe zur Natur, zu Pflanzen. Zu „Tiere(n) im Garten–Wie werde ich ein guter Gastgeber?“ heißt ein Kapitel. Und dass er sich als Junge zur Kommunion eine Magnolie gewünscht hatte—so etwas gefällt einer Oma.

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Rezension: Die besten Weltuntergänge Was wird aus uns? Zwölf aufregende Zukunftsbilder von Andrea Paluch (Text), Annabelle von Sperber (Bilder)

Das Cover spricht die Oma in mir an: im oberen Teil ein Wimmelbild in sanften Farben, mit fröhlichen Menschen, die sich, Generationen übergreifend, der sommerlichen Natur erfreuen. Die untere Hälfte dagegen surrealistisch und geheimnisvoll, das macht neugierig. Im Buch, mit Seiten, die größer als DinA4 Seiten sind, nimmt der Text je ein Viertel ein, in der restlichen Flächen sind die wunderschön gemalten Bilder.

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Zu Besuch am Rüdi

Der Rüdesheimer Platz ist ganz in meiner Nähe, ein kleiner Einkaufskiez, zu dem man gerne läuft. Vor 55 Jahren hatte ich schon mal ein Zimmer zur Untermiete in einem der nun denkmalgeschützten Häuser. Seitdem ich weiß, dass ich über die neuen Bepflanzungen am Platz schreiben werde, kommen mir immer mehr Erinnerungen, etwa, dass damals eine Telefonzelle da war, wo jetzt die Walltoilette ist, die Zelle ist jetzt gegenüber zu einer Bücherzelle geworden. Zum abendlichen Telefonieren musste ich oft Schlange stehen, und für Ferngespräche empfahl es sich, einen Stapel mit Groschen vorzubereiten.

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