In diesem Winter blühen nicht nur die Winterblüher sehr hübsch, es kommt auch eine Schwanzmeisengruppe regelmäßig zum Futterplatz: Erst drei, dann vier, dann zwei und einmal alle Sieben. Ich hatte mich schon gesorgt, denn nach meiner Erfahrung treten Schwanzmeisen immer als Gruppe auf. Heute waren es wieder drei und mein Mann konnte sie fotografieren. Nach einer kurzen Phase des Winters glauben die Amseln schon, jetzt wäre es Frühling, sie zwitschern ganz munter.
Die ersten Schneeglöckchen blühen und auch die Winterlinge blühen auf. Selbst der Elfenkrokus im Rasen zeigt sich. Aber König bleibt der Winterjasmin. Meiner ist sehr wüchsig und lässt sich gut vermehren: Er bildet ganz ohne Zutun Absenker, wo immer Zweige auf der Erde liegen. Wenn wir ihn im Frühsommer etwas zurückschneiden, werden auch die abgeschnittenen Teile bewurzelt, nachdem sie etwa zwei Wochen im Wasser stehen. Einige unserer Nachbarn haben meine Ableger inzwischen auch in den Vorgärten und es ist mir immer eine Freude, im Winter an den gelben Wölkchen vorbeizugehen.
Nur hinten im Garten, wo sie auch schon beheimatet wurden, bin ich mit der Blüte nicht zufrieden. Nun googelte ich „Winterjasmin schneiden“ Das hätte ich schon früher mal machen sollen! Winterjasmin blüht am einjährigen Trieb.
Nach dem Schnitt im Frühsommer bilden sich die neuen Triebe aus, um im nächsten Winter zu blühen. Danach kann die Pflanze auf ein Fünftel (sagt das Internet) runtergeschnitten werden. Die große Pflanze hinten am Gartenzaun habe ich noch nie geschnitten! Kein Wunder, dass immer nur kurze Abschnitte Blüten tragen. Im nächsten April oder Mai mache ich mich dann ans Werk.