Das erste Mal habe ich das hämische Lachen im Autoradio gehört: Elon Musk lacht Anwohner aus, die bei einem Termin an der Baustelle seiner E-Automobilfabrik befürchten, das Wasser würde knapp, wenn die Produktion losgehen wird. „Diese Region hat so viel Wasser. Sehen Sie sich um!“
Ich dachte: Muss ein Fabrikant aus den USA wissen, was nicht nur die Bauern und Gartenbesitzer im Nordosten Deutschlands schon wissen, auch der brandenburgische Umweltminister und das Leibniz-Institut, nämlich dass es seit Jahren zu wenig regnet?
Dann sah und hörte ich das Lachen auf Youtube unter „Laschet lacht“. Der freute sich herzlich mit Musk, so als wäre dies ein Witz. Ein deutscher Kanzler, der den Aufgaben der nächsten Jahre gewachsen wäre, müsste wissen, dass in vielen Gegenden Deutschlands Wasser schon jetzt knapp geworden ist. Inzwischen verrät mir das Internet, dass Musk schon vor einem halben Jahr darauf angesprochen worden war und das Problem der benötigten Wassermenge schon heftig diskutiert wurde.
Dann kam ich zum Grübeln: brauchen wir in Deutschland eigentlich noch einen neuen Autohersteller? Die anderen fangen doch auch an mit den E-Mobilen! Und jeder Tag in Berlin zeigt doch, dass es schon mehr als genug Autos gibt.
Noch gibt es nur eine vorläufige Baugenehmigung …