Hoffnungsschimmer am Schmetterlingsflieder

Schmetterlingsflieder
Älteres Foto.

Erst die guten Nachrichten: Heute sitzen zur selben Zeit fünf Schmetterlinge auf dem Schmetterlingsflieder (Buddleya): drei Admirale, ein Pfauenauge und ein Weißling. Nun bilde ich mir gerne ein, es hängt damit zusammen, dass die Bundesbahn nicht mehr Glyphosat verwendet, also auch nicht am S-Bahnring in der Nähe.

Und wir haben Trichterwindenwände an mehreren Stellen, die Samen sitzen überall in der Erde, mein Mann meint schon, ich müsste sie reduzieren … Vielleicht im nächsten Jahr.

Aber es gibt auch Beunruhigendes zu berichten: Im letzten Blogbeitrag Klimawandel oder Klimakrise schreibe ich über verschiedene Aspekte der Klimakrise, auch von einem Bericht von Herrn Meyer vom Pflanzenversandhandel Hoch: Was bei der Auswahl der Pflanzen zu berücksichtigen ist, über geeignete Schatten gebende Maßnahmen und die Beschaffenheit der Wurzeln, die auch bei Trockenheit Wasser finden können.

Einen anderen Aspekt, den er benannte, die Zunahme von Schädlingen wie Pilzen, hatte ich erst einmal verdrängt. Nun ist ein Apfelbaum, eine Cox-tragende kleine Spindel, trotz kräftiger Regenschauer eingegangen, so als wäre er vertrocknet. Wir haben ihn schnell gefällt und achten nun darauf, die Abfälle nicht auf den Komposthaufen zu geben, denn wahrscheinlich war es ein Pilz, der sich durch die Feuchtigkeit vermehrt hatte.

Im letzten Monat ließ bei uns, etwa zwei Meter vom eingegangenen Apfelbaum entfernt, ein Nebentrieb von meiner Eichenblatthortensie innerhalb von wenigen Tagen die Blätter hängen, sodass ich ihn auch bis auf den Boden abschnitt. Und was bedeutet die Färbung von Blüten und Blätter in Rot?

Und dann fiel mir wieder der Pilz ein, der den jungen Buchs bei Frau Lüdke in Eiskeller befallen hatte.

Die drei Obstbäume, die wir für die Enkelkinder gepflanzt hatten, machen immer weniger Freude: Die Birne war so stark vom Gitterrost befallen, dass wir dieses Mal nicht mit Duaxo spritzten. Auf die drei bis vier Birnen, die wir sonst geerntet hatten, haben wir verzichtet. Nun sahen nicht nur die Blätter schrecklich aus mit ihren roten Sprenkeln, unser Baumflüsterer beobachtete beim Schneiden, dass sich auch eine Krebserkrankung zeigte, dem Birnenbaum ist der Stress mit dem Gitterost zu stark und so kann er dem Krebs nichts entgegensetzen.

Auch sonst gefallen wir uns immer weniger in der Rolle der Obstbauern: Die Kirsche hat dieses (und letztes) Jahr wenig getragen, das ist/war auch bei Nachbarn nicht besser. Aber ich glaube, es liegt auch daran, dass wir seine Befruchterkirsche gefällt haben und vorher nur sechs Stellen mit der Befruchtersorte veredelt hatten, von denen allerdings nur drei angingen.

Und die Bühler`s Pflaume? Getragen hat sie erstmal genug für zwei Kuchen. Aber sie interessiert sich mehr dafür, Ableger zu treiben, von denen wir pro Jahr etwa dreißig entfernen müssen, sie treten in bis zu sechs Meter Entfernung vom Stamm auf. Dies liegt, so unser Baumflüsterer, an seiner Unterlage. Wenn man sie jetzt fällen würde, wären es noch mehr …

Tomaten und Bohnen will ich weiter haben, weil sie besser schmecken, aber die Obstbäume scheinen nicht mehr zu uns zu passen …

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