Bei Gartenbesuchen in diesem Frühling habe ich die Rose de Resht in ihrer Vielseitigkeit erkannt. Einmal waren sie in einem Gartendenkmal in einem Landhaus in Berlin. Sie erschien vor einer Terrasse in einer Reihe mehrerer Hochstämmchen, gut einen Meter hoch. Die Gartenbesitzerin beschrieb sie als Damaszenerrose.
Im Rosenkapitel beschrieb ich ja schon, dass die alten Rosennamen mich eher verwirren. Ich nahm das zum Anlass, im Internet über ihre Geschichte zu lesen: sie stammt aus dem vorderen Orient, wurde aber seit Jahrhunderten in Frankreich weitergezüchtet und als Portlandrose bezeichnet. Ihre Farbe und ihr Duft sind faszinierend, es sind Duftrosen, also Damaszener. Anders als andere Portlandrosen blüht sie mehr als einmal im Jahr.
Trotz dieses eindrucksvollen Stammbaums wird sie wegen ihrer Robustheit für Anfänger empfohlen. Ihr kräftiges Blattwerk wird gelobt. Sie wird gut einen Meter hoch und blüht mit kurzem Stiel über dem letzten Laubblatt. Genau das macht meine auch. Leider haben wir sie eng neben andere Buschrosen gepflanzt.
Wie schön sie sich als Hecke macht, konnte ich in Kopenhagen sehen: zwei etwa fünf Meter lange Hecken in voller Blüte, gut einen Meter hoch und mit buschigem Blattwerk. Zu finden im Garten des Cafés im Park von Fredriksberg.