Dieses Jahr sind wir im Rausch der Balsaminen! Vor einem Jahr schrieb ich im Blogbeitrag Zum Lob der Einjährigen: Ich hatte im Schlosspark von Babelsberg große Mengen Samen von Balsaminen geerntet und nach Farben getrennt aufbewahrt. Nun stehen sie in voller Blüte, am besten geht es denen in Kübeln und denen in der Sonne. Manche blühen sehr eifrig, andere gar nicht. In einem Buch über Großmutters Blumengarten stand der Tipp, sie möglichst auf höheren Etagen zu platzieren, da die Blüten unter den kräftigen Blättern liegen und sie, wenn man von oben guckt, leicht verdecken.
Mit einigen liebenswerten, weil kleinen, Ausnahmen ist es auch gelungen, die Farben zusammen, oder auseinander, zu halten. Es gibt sie also in Weiß, Lila, auch ein Gemisch mit helleren Fliederfarben, lachsig-terracotta Rote und kirschrote. Für nächstes Jahr werde ich wieder in diesen vier Farben getrennt Samen aufheben. Der Ernteeinsatz hat sich also gelohnt!
Von den anderen Einjährigen gibt es auch zu berichten: Die Trichterwinde gibt es inzwischen überall. Sie wird von manchen Gartennutzern schon als Plage angesehen. Manches muss man wirklich vor ihr retten. Aber es ist wunderschön, wenn sie jetzt, wo der Herbst naht, die abgeblühten Stengel der Herbstanemone, des Ginsters und auch der Rosen berankt und ihre Blüten mit ihrem geheimnisvollen Blau überzieht.
Die Trithonia ist in diesem Jahr etwas kleiner ausgefallen, die Cosmeen sind dafür mannshoch. Und bei den Zinnien habe ich jetzt, im direkten Vergleich mit denen im Garten einer Gartenfreundin, erkannt, dass sie die Schattenecke, die sie bei mir hatten, nicht mögen. Man bräuchte mehr Sonnenplätze!