Jetzt haben wieder die Herbstfarben den Garten übernommen: viel Gelb, Blau und hie und da Rottöne.
Gelb sind noch immer die Nachtkerzen, die Rudbekia nitida und triloba, die Staudensonnenblume, die Sonnenbraut und als Bodendecker der Lerchensporn. Hoch oben, auf drei Metern, in der Birne, blüht ein Kürbis immer weiter. Er wurde im Mai bei Apfeltraum gekauft, wo nicht nur die Tomaten, sondern auch die Kürbisse so schöne Namen hatten, dass man sie gleich vergisst. Wahrscheinlich ein Muscat de Provence.
Er blüht seit Juni, hat aber erst Ende September angefangen, Früchte anzusetzen. Ob wir die noch essen können? Als Blühpflanze besteht er, manche bereiten die Blüten als Mahlzeit vor, wir nicht. Deshalb gibt es im nächsten Jahr wieder Hokkaido, ist doch auch ein schöner und exotischer Name!
Überall sind Astern: Von den Blauen sind die uralten, übernommenen, immer wieder die Stars. Die neuen Ableger der Freundinnen in Rosa und Weiß hellen dunkle Stellen auf. Und endlich, beim dritten Versuch, ist die kräftig rote Aster Andenken an Alma Pötschke schön geworden.
Orange gibt es noch in den Balsaminen, bei der Tithonia rotundifolia (s. den Beitrag vom letzten Jahr zu den Einjährigen!) und einer Montbrettie. Von den zwanzig neuen gesteckten des Jahres ist keine zum Blühen gekommen, wir hoffen auf das nächste.
Und dann sind noch reichlich gelbe und rote Äpfel in den Bäumen, die mit uns die letzten Sonnenstrahlen genießen, in diesem Jahr sind der Boskoop und der gelbe Köstliche an der Reihe, viel zu tragen. Und ich mache alle meine Rezepte für Äpfel aus dem Buch. Dazu passen Gelb im Garten und Erntefreuden.