Rezension: Dahlienzauber von Sarah Stiller

DahlienzauberDas Buch Dahlienzauber war mein letzter Versuch, mich mit Dahlien zu versöhnen, und es hat funktioniert! Die Autorin hat in diesem kleinen Büchlein auf gut hundert Seiten nicht nur ihre Lieblingsdahlien vorgestellt, sondern auch Pflegeanleitungen gegeben, mit denen ich etwas anfangen kann.

Sie hat einen Blog über ihren Cottagegarten, mit vielen schönen Fotos, einige auch von Profis. Für das Buch wurden viele Dahlienblüten abgeschnitten, teils in Vasen präsentiert, aber auch mit anderen Blüten zusammen fotografiert, um zu zeigen, was gut passt und sich ergänzt. Im Anhang gibt es auch nützliche Adressen.

 

 

Alle Fotos wurden beim Besuch der Mayda Blumenfarm aufgenommen.

Der Text beginnt mit der Herkunft aus Amerika, die Nationalblume Mexikos ist die Dahlie. Traditionell wurden alle Teile der Pflanze auch verspeist, bei uns wird dies nicht in dem Maße praktiziert, wie bei Kartoffeln, die ja auch von dort kommen. Inzwischen haben sie sich bei uns eingeführt, in Deutschland anfangs auch unter dem Namen Georgine. Sie wurden weiter gezüchtet, um die fünfzigtausend Sorten gibt es. Sie sind nicht anfällig für Krankheiten, die ungefüllten auch insektenfreundlich, nur auf die Schnecken ist zu achten.

Nun komme ich zu meinem Verhältnis zu Dahlien: Sie blühten schön und im Herbst hatte ich sie herausgenommen, kühl und trocken gelagert, dann im Frühling gut gewässert, eingepflanzt und immer weiter gewässert, bis … sie dann verfaulten.

Das war wohl mein Fehler, ich hätte sie nach dem Einpflanzen trocken halten sollen. In zwei Jahren war es so, dass von drei Pflanzen zwei verfaulten und nur eine blieb. Aber es gibt im Buch noch einen weiteren Vorschlag und als Ergebnis meiner Lektüre werde ich meine Dahlien in diesem Herbst nicht herausnehmen. Frau Stiller tut dies, da die Winter bei ihr in Bayern doch sehr kalt wären, aber sie berichtet auch von Erfahrungen in anderen Gegenden, wo es so, wie inzwischen hier in Berlin, nur wenige Frosttage gibt. Danach kann man sie in der Erde lassen, das Grün entfernen und mit mehreren Schichten zudecken, eine Plane darauf gegen zu viel Wasser und dann auf den Frühling hoffen. Diesen Winter wird es also drei kleine Hügelgräber geben bei uns im Garten.

Ein Schwerpunkt des Buches sind die Hauptfeinde, alle Schnecken, vor allem aber Nacktschnecken! Dazu gibt es Tipps, etwa abends Gemüseabfälle auf Schälchen herausstellen, um Schnecken zu locken.

Da auch sie beobachtete, dass Schnecken eher schwache, kränkliche Pflanzen angreifen, könnte man auch Opferpflanzen in die Nähe setzen, etwa Rittersporn, aber wer bringt das übers Herz?

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