Jetzt zur Pflanzzeit ein Kirschbäumchen pflanzen

Clematis im Oktober.

Jetzt zur Pflanzzeit ein Kirschbäumchen pflanzen: Nein, das ist keine Ankündigung, um einer Weltuntergangsstimmung zu trotzen: Wir brauchten eine Befruchtersorte für die rote Knupperkirsche, da sie keine Kirschen mehr trug. Die Vorgeschichte ist in Obsternte in der Stadt erzählt. Damals fragte ich noch, ob wohl in einem der Nachbarsgrundstücke Platz wäre, denn wir wollen keine großen Bäume in einem kleinen Stadtgarten!

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Gartenbeobachtungen im Winter

Gartenbeobachtungen im Winter

Gartenbeobachtungen im Winter: Jetzt, wo es im Januar grau und trübe ist, freue ich mich über Blüten wie ein kleines Kind. Als erster kam der Winterjasmin, noch im alten Jahr, dann der rosa Schneeball (donabedian) und die Zaubernuss, später Haselnuss und Christrosen, so wie immer.

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Gemälde von Wolfgang Mattheuer: Mein schöner Garten

Gemälde von Wolfgang Mattheuer: Mein schöner Garten

So könnte man die Ausstellung der Gemälde von ihm nennen, die uns im Museum Das MinskPotsdam überrascht haben. Eigentlich erwarteten wir im umgebauten Restaurant vor allem das Interieur im DDR Charme, Bilder von uns bisher noch nicht bekannten „guten Künstlern“, sollte es auch geben, wie im Barberini, das auch von der Hasso-Plattner Stiftung betrieben wird. Als Westberliner staunen wir immer wieder, was es alles in der DDR zu besichtigen gab, wo wir aber nicht hin durften, kleiner Tipp, auch in der Neuen Nationalgalerie, gibt es viel neu zu entdecken.

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Rezension: Gegen die Ohnmacht: Meine Großmutter, die Politik und ich von Luisa Neubauer und Dagmar Reemtsma

gegen die ohnmacht

gegen die ohnmachtIm Vorwort des Buches Gegen die Ohnmacht, verteilt Luisas Oma selbst gestaltete Postkarten vor dem Eingang des Hamburger Botanischen Gartens: „Niemand macht einen größeren Fehler, als derjenige, der gar nichts macht, weil er nicht alles machen kann.“ Auf der Vorderseite ein Foto von einem übergewichtigen Adam, der in einen Apfel beißt: „Adam plündert sein Paradies“ heißt die Statue, die dort, am Eingangstor, steht. Hinten sind der Spruch des Philosophen Burke und ein Link zu einer Webseite, die über Ökostromanbieter informiert. Und das im ersten Jahr der Pandemie, sie ist Mitte Achtzig.

„Meine Großmutter ist dreißig Jahre vor mir Aktivistin geworden“. Ausgelöst durch „die atomare Bedrohung, hat sie die wachsenden ökologischen Krisen und weltweiten Ungerechtigkeiten“ auf ihre Art bekämpft, mit Leserbriefen oder Reden auf Aktionärsversammlungen, die als Beispiele aufgeführt werden.

Das Buch, von Luisa geschrieben, führt uns durch zwölf Kapitel, die jeweils einen Schwerpunkt bearbeiten: Erinnern, Rauchen, Empören, Fossilität, Privilegien sind Beispiele für deren Titel.

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Wie wirkt die Klimakrise in meinem kleinen Stadtgarten?

Klimakrise

Vor Jahren konnte ich der Erderwärmung (Klimakrise), wie man damals sagte, noch Positives abgewinnen. Ich habe es gerne warm und dachte, nun müsste ich nicht mehr so auf das Winterfeste achten. Das war dann nicht immer erfolgreich: Es kamen zur Unzeit Kälteperioden.

Inzwischen erwarte ich nichts Gutes mehr und lausche jedem Profi, der etwas dazu weiß. In diesem Jahr sind eigentlich alle Blogbeiträge zu diesem Thema: Es sind geführte Gartenbesuche, Tagungen oder Vorträge, oder Rezensionen. Im Urlaub in Südfrankreich konnte ich die Pepinière Filippi besuchen, leider waren die Besitzer, Clara und Olivier, im Urlaub.

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So kann es nicht weitergehen!

So kann es nicht weitergehen! Eigentlich gehe ich gerne in die Königliche Gartenakademie, in diesem Jahr sollte ich für eine Gartenfreundin ein Gemeinschaftsgeschenk besorgen, wurde gut beraten und erhielt gute Ware. Bestürzt hatte mich jedoch das Riesenangebot an Hortensien, in allen Größen, Farben und Sorten. Ob die alle durch den Sommer gekommen sind?

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Was tun, wenn der Regen ausbleibt?

2018.

Was tun, wenn der Regen ausbleibt? Auf den Vortrag von Herrn Pfenningschmidt mussten wir, wegen Corona, über ein Jahr warten. Am ersten Oktober sprach er zu einer, wieder wegen Corona, bewusst klein gehaltenen Gruppe der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur in Berlin. Da wir alle seine Artikel und das Buch Hier wächst nichts seit Langem kennen und schätzen, wäre es sonst zu voll geworden.

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Rezension: Lebendige Gärten im Winter von Iris Ney

Für diese Rezension von Lebendige Gärten im Winter habe ich lange gebraucht, und sie ist sehr persönlich geworden: Während der ersten Jahrzehnte meines Gärtnerinnenlebens galt für mich Klaus Foersters Spruch: „Es wird durchgeblüht!“ als Leitmotto. Darum geht es auch in meinem Buch „Blütenfreuden“. Ich habe noch einmal die beiden Kapitel zum Winter gelesen: Der Winter war für mich Wartezeit auf und Vorbereitung für den Sommer. Das ist jetzt anders geworden.

Als ich das Buch Lebendige Gärten im Winter bestellt hatte, guckte ich mir die vielen (schönen!) Bilder an, und sah, dass es meist welche aus England waren, ah ja, die Autorin bietet ja Wintergärtenreisen (!) dorthin an, und dann kam erstmal der Sommer. Allerdings hatte ich schon Exemplare von Cornus alba sibirica bestellt, wegen der roten Stiele im Winter.

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Perovskien, Gaura und Bartblumen nach diesem heißen Sommer in Frankreich 

Als wir im September in die Provence fuhren, war die schlimme Hitze schon vorbei: Es hatte geregnet und auf der Autobahn warnten in den ersten Tagen Leuchttafeln vor Gewitter, sogar nachts blitzte und donnerte es. Bekannte, die für die Bretagne eine Gartenreise gebucht hatten, sahen allerdings vertrocknende Rhodos und verbrannte Wälder. Wir sahen nur einige abgestorbenen Bäume, nicht mehr als schon in Deutschland.

Aber überall im Land redete man von der Hitze, die man durchlebt hatte, und von vertrockneten Gemüsegärten. In den Tageszeitungen, hier „Libération“, gab es seitenlange Berichte über die Schäden in der Landwirtschaft, eine neue Kultur sei unausweichlich, wenn zukünftig das „blaue Gold“ fehlt, mit erschreckenden Grafiken.

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Was Humboldt wohl dazu sagen würde? 

Humboldt Forum

Beim Humboldt Forum fremdle ich immer noch, es fing schon an bei der Idee, ein Barockschloss nachzubauen. Und auch der Besuch im völkerkundlichen Museumsteil zu Afrika ließ Wünsche offen.

Umso mehr freute ich mich über die Kritik von Dieter Kosslick, die ich in meiner Rezension des Buches über die 50 besten Gärten Berlins aufgriff: Wie viel schöne Gärten hätte man für die Milliarde Euro bauen können, statt „einem monumentalen post barocken Betonklotz mit einer 200 m langen, nachgemachten Preussen-Fassade.“

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