Rezension: Gärten des Jahres 2023 von Konstanze Neubauer und Karl Ploberger

Alle Fotos in diesem Beitrag sind heute in meinem Garten aufgenommen worden.

Das Buch Gärten des Jahres 2023 ist das Ergebnis des jährlichen Wettbewerbes, fünfzig Gärten werden vorgestellt: der des Preisträgers, vier Gärten mit Anerkennungen und die restlichen 45 als Projekte. Die Texte sind von Frau Neubauer geschrieben, das Vorwort von Karl Ploberger, dem österreichischen Gartenjournalisten. Die Gärten kommen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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Abschiednehmen von den Lieblingspflanzen schafft Raum für neue Lieben

Rosenstadt Eutin.

Abschiednehmen von den Lieblingspflanzen schafft Raum für neue Lieben: Jetzt, in der Rosenzeit, freue ich mich vor allem, wenn sie bei anderen blühen: die Strauchrosen der Nachbarn oder unterwegs in Altstadtstraßen vor Ziegelsteinhäusern, wie in Eutin.

Rosen bei den Nachbarn.

Früher waren die eigenen meine Lieblingsblumen. Das erste Kapitel meines Buches, vor zehn Jahren geschrieben, galt ihnen. Es blieb auch das längste. In den ersten Jahren haben sie nie enttäuscht, haben zuverlässig geblüht. Damals blühten sie von Juni bis in den Juli hinein, der späte Flor kam im Spätsommer und blühte in den Herbst hinein, und die zwei Schneewittchen oft auch noch zu Weihnachten.

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Welchen Einfluss hat Lenné noch heute?

Wilder Mohn vor Allium

Welchen Einfluss hat Lenné noch heute? Es gibt in der Königlichen Garten Akademie in Berlin das Café Lenné, da gehen wir gerne hin. Dass Lenné die Akademie vor zweihundert Jahren gegründet hatte, um Fachleute für die von ihm geplanten Anlagen zu bekommen, habe ich erst jetzt verstanden, seitdem ich mich mit Lenné auseinandergesetzt hatte.

Auf einer Erinnerungstafel könnte dann in etwa stehen (aus Wikipedia): „Die Anfänge einer institutionellen Gärtnerausbildung liegen in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts. Bis dahin war das Gärtnerwesen eng mit der höfischen Gesellschaft verbunden. An fürstlichen Höfen bildeten Hofgärtner den Nachwuchs aus. Es war eine eher praktisch ausgerichtete Schulung.

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Mit Lenné unterwegs nach Schlesien

Schloss Schildau.

Solche Zufälle gefallen mir: Als ich gerade den Blogbeitrag auf Gartenreise begegnet mir (fast) immer ein Lenné Park geschrieben hatte, sah ich bei einem Besuch das schöne Buch Peter Joseph Lenné: Vom Erschaffen der Landschaft von Christa Hasselhorst liegen und durfte es mir ausleihen (vielen Dank, nochmal!). Es hat viele schöne Bilder, manche sind ganzseitig im DIN A4 Querformat. Frau Hasselhorst stellt detailsicher und mit Eleganz über 30 Parks in Deutschland (von den weit über 300!) vor. Das Buch ist 2014 in der Edition Braus erschienen.

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Die kleinen Weißen im Mai und was tut sich in Chelsea?

Clematis Guernsey Cream

Die kleinen Weißen im Mai und was tut sich in Chelsea?

Die großen Weißen sind immer die Hingucker, im Moment sind es der weiße Rhodo und die Clematis Guernsey Cream, weiß ist sie aber erst vom dritten Tag an: die Knospen sind Cremefarben und so bleibt sie anfangs, dann bleicht die Sonne die Cremefarbe weg und sie erstrahlt in schönstem Schneeweiß, sowie im letzten Jahr Madame le Coultre, in diesem Jahr hält die sich noch etwas zurück.

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Gärtnern im April

Sie suchen in der Nähe von Berlin nach einem Ausflugsziel?

Da empfehle ich den Baumkronenpfad in Beelitz. Ein Besuch lohnt sich besonders im frühen Frühling, wenn jeder Baum seinen eigenen zarten Grünton entwickelt …

Vor zehn Jahren, als ich die einzelnen Kapitel meines Buches schrieb, hieß es noch Gärtnern im Mai, als ich von den Clematis berichtete. Inzwischen, in nur zehn Jahren, hat sich die kalte Zeit so sehr verkürzt, dass ich schon im März anfing, die Clematis aufzubinden, um ihnen ihre Wege zu weisen, allerdings nicht beschwingt, mit einem Bastfaden um den Hals, sondern noch im Anorak …

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Rezension: Beth Chattos Kiesgarten: Gärtnern auf trockenem Standort

Beth Chattos Kiesgarten

Beth Chattos KiesgartenBeth Chattos Kiesgarten: Gärtnern auf trockenem Standort: Wer im Frühling lieber etwas aus dem Garten lesen mag, kann den Blogbeitrag vom letzten Jahr zum blauen Band im Frühling lesen. Alles ist genauso, nur der blaue Lerchensporn ist leider nicht wiedergekommen …

Nachdem ich verstanden hatte, dass wir gerade hier, im Nordosten Deutschlands, mit immer weniger Wasser auskommen müssen, recherchierte ich in dieser Richtung und hörte immer öfter Beth Chattos Namen: auf der Jahrestagung der Gesellschaft zur Förderung der Gartenkultur 2022 und vorher schon bei N. Kühns Werk zur modernen Staudenverwendung. Ein Kiesgarten ist etwas Anderes als ein Schottergarten, aber was genau?

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War es das schon mit dem Winter?

Iris reticulata und Winterlinge.

War es das schon mit dem Winter? Jetzt ist Mitte März und der Winter scheint vorüber. Es wäre das erste Mal in den bald vierzig Jahren, die wir hier leben, dass wir die Rosen nicht mit Tannenzweigen abgedeckt hätten. Sie liegen im Hof, seitdem der Tannenbaum seine Zweige für diesen Zweck übriggelassen hatte. Noch decken sie den Klafter Brennholz zu, den wir uns zugelegt hatten, in Sorge vor leeren Gasspeichern. Bei einer Nachbarin war eine Tanne vom Blitz getroffen worden und musste gefällt werden. Auch die Kamelien wurden nur einmal für zwei Tage zugedeckt, damit ihre Knospen nicht erfrieren. Das war schon vor Weihnachten.

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Auf Gartenreisen begegnet mir (fast) immer ein Lenné Park

Lenné Park
Lenné Park.

Was macht einen Lenné Park aus? Seit vielen Monaten grüble ich über diese Frage, Klima- und andere Krisen lenkten mich davon ab, ihr nachzugehen. Nun bin ich im Januar wieder „durch die Schränke gegangen“, auch um Platz für neue Bücher zu finden, und fand die Materialien der inzwischen vier Reisen, die ich mit dem Verein Denk mal an Berlin machen durfte. Sie alle waren von Herrn Dr. Klaus-Henning v. Krosigk vorbereitet und begleitet worden. Ich vertiefte mich noch einmal in die umfangreichen Unterlagen.

Lenné Park.

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Urban Gardening mit Kindern: Es macht Spaß, Kleinkindern beim Gärtnern zusehen!

Für diesen Spaß haben die Macherinnen das E-Books „Urban Gardening mit Kindern“ entwickelt. Sie baten mich, dafür zu werben, was ich gerne tue: Es lässt sich ohne Anmeldung ganz einfach und frei downloaden.

Der Ratgeber umfasst Themen wie:

– Gärtnern in der Stadt: Welche Möglichkeiten gibt es?
– Artenvielfalt: Umgang mit Insekten
– das ganze Jahr gärtnern mit dem Nachwuchs
– verschieden DIY-Ideen, z.B. Anzuchttöpfe basteln

Wenn ich noch einmal ein Baby erwartete, würde ich einen Waldkindergarten suchen. Vor fast 50 Jahren gab es sie noch nicht in Deutschland, die ersten waren in Skandinavien. Ich lese bei Google, dass es erst Anfang der 90er Jahren den ersten in Flensburg gab.

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