Wann, wenn nicht jetzt, zur Pflanzzeit!

Pflanzzeit

Wir nutzen die Sonnenstunden – jetzt zur Pflanzzeit – im Garten. Da wird, wie im Buch beschrieben, geschnitten (Gärtnern mit Axt und Schere), gedüngt (Düngen und andere Hilfsmittel), und heute habe ich noch gekalkt: alle Obstbäume, den Schneeball und die Lampionblume. Die bestellten Clematis sind gepflanzt, und auch gekalkt, wie es aus dem überarbeiteten Faltblatt von Clematis Westphal hervorgeht. Kann ein Garten überpflegt sein? Dann wäre er es jetzt.

Die Frühlingsblüher zeigen, was sie können; und immer noch stehen die Christrosen. Die gelben Elfenblumen blühen jetzt zusammen mit den Traubenhyazinthen. Hyazinthen scheinen sich sogar zu vermehren, jedenfalls kommen sie brav immer wieder, daran sollten die Tulpen sich ein Beispiel nehmen …

Wir sparen so viel Geld, das wir nicht ausgeben können, kein Kino, nicht mal schön essen gehen, nicht mehr reisen. Und welche schönen Kleider brauche ich, wenn ich immer im Garten bin? Inzwischen sehe ich es als meine moralische Pflicht an, als Rentnerin die gelähmte Wirtschaft zu unterstützen. Was man alles für den Garten kaufen kann!
Die Gärtnereien sind nicht geschlossen, die armen haben weniger Kunden, so habe ich Bedarfsartikel auf Vorrat gekauft.

Wir wollten doch sowieso den Garten vermehrt auf Sträucher (Blühende Sträucher) umstellen, auch meine Lieblingsgärtnerin (Meiner Lieblingsgärtnerin gewidmet) wird irgendwann älter und die Stauden immer schwerer. Es wurden dann zwei Flieder, eine Bartblume, noch eine Lagerströmie und eine indigoblaue Säckelblume (Ceanothus).

Geduld ist, wie wir wissen, eine der am meisten strapazierten Qualitäten des Gärtners. Die ist jetzt gefragt, wenn sich, Coronabedingt, die Ankunft der Pakete verschiebt. Aber es ist ja noch länger Pflanzzeit!

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