Vom Wintergarten in den winterlichen Garten

Vom Wintergarten in den winterlichen Garten: Im Januar habe ich vor allem über Gärten gelesen. Zu Weihnachten hatten wir Doro, der Gärtnerin, den Kalender des Gärtner Pötschke geschenkt, ein Abreißtageskalender in einem Old School Design mit ebensolchen Sprüchen und Tipps. Das hat Spaß gemacht, dann las ich auch meine eigenen Blogbeiträge der Vorjahre, und da alles genauso geblieben war, wie es schon dastand, die Zaubernuss, der Schneeball und der Winterjasmin blühen, konnte ich es einfach so stehen lassen.

Solanum.

Nun, im Februar, fange ich mit praktischem Gärtnern an: Die Kübelpflanzen im Wintergarten werden gedüngt. Das sind: das schön belaubte Zitronenbäumchen, das kahle Solanum, die Geranien und, als Neuheiten, ein Jasmin und drei Fuchsien. Alle, außer der Zitrone, waren beim Reinholen beschnitten worden, bei den Fuchsien bin ich noch am Versuchen, wie viel zu schneiden ist, es sind die ersten, die ich überwintere.

Als nächster Schritt wird der Tisch geräumt, die Ontario-Äpfel vom Vorjahr müssen weg, sie sind ab Januar reif, diesmal waren nur drei übrig, die für eine Tarte Tatin gerade reichten. Das Rezept dazu steht im Buch.

Nun ist Platz geschaffen für die vielen Töpfe: für Cosmeen, Nigella und Zinnien nehme ich direkt die Ziertöpfe, die dann auf die Terrasse kommen. Da (hoffentlich) mehr Pflänzchen kommen, als im Kübel groß werden könnten, werden diese später vereinzelt und im Mai nach draußen verpflanzt. Ich nehme immer die eigenen Samen, da bin ich sicher, dass sie samenfest sind.

Tomaten und Trichterwinden haben wir inzwischen so viele, überall im Garten kommen Sämlinge, dass ich sie nicht mehr vorziehe, sondern mir dann im Garten hole. Bei den Tomaten bin ich dann immer gespannt, was da reifen wird, da ich nicht wissen kann, welche Sorte sich vermehrt hat.

Und endlich kam ein Tag ohne Regen: Es war schon viel heller, als in den letzten Wochen. Ich habe gestaunt, was man alles schon tun konnte, Herbstanemone, Stockrosen, Katzenminze und die Fetthennen waren braun oder grau und wurden abgeschnitten, und von den Hortensien die verblühten Köpfe. Gräser und vor allem die Rosen wurden noch gelassen. Und die Tannenzweige über den Rosen auch.

Dabei fiel mir dann ein Tipp vom Gärtner Pötschke ein: Die Pflanzen werden nicht gedeckt, um Forstschäden zu verhindern, sondern um Temperaturschwankungen zu vermindern, die den jungen Tulpen, Hyazinthen und den anderen Zwiebelpflanzen schaden würden.

Den frischen Winterlingen machen diese nichts aus, den Croci auch nicht, und die Schneeglöckchen warten nun auf einen Sonnentag, um ganz aufzublühen.

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