Was blüht im Hochsommer? An allen Ecken stehen Hortensien mit ihren dauerhaften Blüten. Auch in diesem Sommer sind sie wegen ihrer Schaublüten, die nie zu Samen ausreifen, meine Favoriten. Sie können wochen-, ja, monatelang blühen, manche verändern dann die Farben etwas, die Kyushu und die Eichenblatthortensie, changieren zu Rosatönen.
Und vor der Letzteren steht eine weiße Lilie, mit rosa Streifen, schon wieder ist ein Bild fertig. Dazu kommt das Kapitel, Alle Gärtner sind zugleich Maler, wo ich beschreibe, wie ich in unserem Garten Pflanzenarrangements wie Gemälde inszeniere.
In meiner Gunst stehen die Schmetterlingsflieder (Buddleya) deutlich weiter unten: Schön sind ihre Blüten, in kräftigen Rot oder Blautönen, damit locken sie Schmetterlinge an, aber nach drei, vier Tagen steht ein brauner Kolben am Strauch, den ich am liebsten abschneiden würde. Dann gibt es tapfere Hibiski, in Weiß, Blau- und Rottönen, die über zwei Monate immer wieder neue Blüten bilden. Die meisten bei uns haben sich selbst ausgesät und vergrößern sich stetig.
Was auch zu anderen Jahreszeiten blüht, kann man im Kapitel über Blühende Sträucher nachlesen. Von den Beerensträuchern haben wir nun die letzten Beeren geerntet, aufgegessen und manche eingefroren. Als nächstes werden die Sträucher etwas zurück geschnitten.
Zum Schluss des Kapitels beschreibe ich die Lagerströmie als Lieblingsblume. Im Buch gibt es leider keine Abbildung, dafür kommt sie heute. Wegen des warmen Wetters in diesem Sommer blüht sie schon seit Anfang Juli und wird bis Ende September eine Augenweide bleiben.
Im Beitrag zum Monat Mai habe ich über die wenigen Schmetterlinge geklagt, und angekündigt, zur rechten Zeit das Kapitel Hochsommer vorzustellen. Jetzt, wo die Schmetterlingsflieder alle blühen, kommen schon ein Paar Schmetterlinge mehr, viele Weißlinge, mal ein Tagpfauenauge und gestern ein Admiral. Ein kleiner Trost nur, wenn man liest , dass in den letzten Jahren drei Viertel der Insekten verschwunden sind …