Die Forsythien blühen!

Die Forsythien blühen und das heißt für Gärtner, die Rosen können (müssen!) geschnitten werden. Wir werden im Alter immer mutiger, noch zwei Jahre weiter so und mein Mann wird schneiden, wie es die Ratgeber empfehlen: Beetrosen ganz niedrig, Edelrosen auf 30 cm und auch bei Busch-, Strauch- und Kletterrosen kräftig zurückschneiden, gerne mal einen Trieb ganz unten. Mein Vorschlag ist das schon seit Langem, aber nun hat auch er James den Gärtner entdeckt und dem glaubt er es …

Fertig geschnitten sind Hortensien, auch die Gräser des Vorjahres und die Blätter der Elfenblume (Epidemium). Da waren wir gerade rechtzeitig, denn schon kommen die kleinen Blüten so zart wie Elfchen, die leicht mit den alten Blättern abgeschnitten werden.


In diesem Jahr fällt mir auf, wieviel besser die Wettervorhersagen geworden sind. Dass wir sie regelmäßig konsultieren, liegt natürlich an Corona: Früher hat man auch in der Übergangszeit Gäste eingeladen, und wenn das Wetter nicht mitspielte, trank man den Kaffee eben im Haus. Heute achten wir nicht nur auf die Haushalte (Seid Ihr nun ein Haushalt oder nicht?) sondern versuchen einfach, draußen zu bleiben; dreimal gelang es im Februar und März wegen dieser punktgenauen Vorhersagen bei gefühlt zwanzig Grad, einmal allerdings mit Polarkleidung, aber immerhin auch das war angesagt.

Die Vorfrühlingsblüher haben sich verabschiedet, die Nächsten haben ihren Auftritt: Narzissen und Hyazinthen scheinen sich sogar zu vermehren, in allen Farben, auch die kleinen Muscari (Traubenhyazinthen).

Im letzten Jahr wurde der Vorgarten neu bepflanzt, nachdem die Hauswand abgedichtet worden war. Ich wollte endlich meinen Traum von einer französischen Flagge aus Hyazinthen in die Tat umsetzen und hatte ein rechteckiges Stück nahe am Haus mit Sand befüllt gelassen. Leider kamen die roten Hyazinthen nur in einem zarten Rosa, obwohl das Foto auf dem Etikett ein kräftiges Rot zeigte. Es ist nur zum Teil in bleu-blanc-rouge. Und dieses Rosa ist gerade auf der Seite der Nachbarn. Ich muss sie endlich mal fragen, wie sie das finden …

Auch bei den Stauden ist Einiges los; Überall blüht der Lerchensporn, interessanter ist das Lungenkraut, und ganz klein sind die Veilchen. Schnell kommt das Trillium zur Blüte, zwischen den beiden Fotos liegen nur zwei Tage.

Und am Ende des Gartenarbeitstages wird gedüngt, Kaiserkronen und Tulpen mit Flüssigdünger und die anderen, ohne echte Überzeugung, nach Vorschrift mit Rosen-, Beeren- und Rhododendrondünger. Danach riecht es streng nach dem wertvollen Guano. Dann hilft nur sprengen, es ist sowieso alles sehr trocken.

 

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