Die ersten Rittersporn Pflänzchen sah ich in diesem Jahr im April in England beim königlichen Garten in High Grove Heute mal royal: Beim Rückzugsort des Prinzen in High Grove und Neues von der Chelsey Flower Show. Überall war der Garten dicht bepflanzt, nur um diese Pflänzchen herum waren freie Flächen. Ja, Nacktschnecken gäbe es hier auch, sagte die Dame, die uns führte, auf meine Frage.
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Gärtner der Nation- Die vier Leben des Karl Foerster von Clemens Alexander Wimmer
Schon das Geleitwort bereitet auf Foersters Facettenreichtum vor: es gäbe „auch dunkle Flecken in der Biographie“. Es endet: „Dem Buch ist sehr viel Erfolg zu wünschen, der von der Wahrhaftigkeit der Darstellung getragen sein möge.“ Für diese Wahrhaftigkeit war dann die Vorgehensweise des Autors erforderlich: Im Prolog stellt er seine zehnjährige Recherche vor; er hat in der Breite Quellen gesucht. Ihm geht es um Foersters Weltanschauung, seine Erfolgsmethoden und die familiären und beruflichen Beziehungsgeflechte. → weiterlesen
In Sissinghurst zum dritten Mal
Ein Buch über Vita Sackville-West hatte mich damals angeregt, unseren Stadtgarten in der Mitte von Berlin, trotz seiner Winzigkeit, nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Wir waren gerade nach einigen Jahren in Afrika hier eingezogen. Schön, dass ich eigene Vorstellungen entwickeln konnte—aber welche? Eigentlich kannte ich nur barocke Schlossgärten. Bei Vita, der Schriftstellerin, könnte ich mir Kreativeres abgucken.
Berichte aus dem hochsommerlichen Garten
Eigentlich sind meine Gedanken immer noch bei den Gärten in England, die wir im April besucht haben und ich lese Neuesdazu. Aber hier im Garten ist so viel los, davon muss ich heute berichten.
Ein Urweltmammutbaum
hatte mich bisher nicht interessiert, passt ja in meinen Garten nicht rein. Keine großen Bäume in einem kleinen Stadtgarten! Erst auf der Englandreise im April dieses Jahres sah ich sie in mehreren Parks—und mit dem gehörigem Abstand. So wirkte er etwa so, wie auf den Bildern von Caspar David Friedrich.
Heute mal royal: Beim Rückzugsort des Prinzen in High Grove und Neues von der Chelsey Flower Show
Inzwischen ist er der König: Charles III. Beim Besuch durften wir keine Fotos machen, deshalb hier eines von der Tüte des Shops . Wenn Sie welche vom Garten sehen wollen, empfehle ich die Webseite von High Grove.
In diesem Beitrag kommen erstmal die logistischen Fragen der Gartenbesuche in England, es geht um das Planen und: was es kostet. Zum geführten Gartenbesuch komme ich zum Schluss.
Rezension: Bauern Sterben – wie die globale Agrarindustrie unsere Lebensgrundlagen zerstört von Bartholomäus Grill
Der Autor wurde 1954 als „Bauernbub“ in Bayern geboren, in seiner Kindheit erlebt er die Veränderungen der Landwirtschaft, die er dann in den Jahrzehnten seiner journalistischen Tätigkeiten durch investigative Reisen weltweit verfolgte.
Zehn Gärten in England in zwölf Tagen: Wie kann man darüber berichten?
Als ich vor dreißig Jahren nach London ging, war das Lesen der Biografie von Vita Sackville-West (Sissinghurst!) auch ein Grund, meinen Master dort zu machen, und meine Gartenleidenschaft begann; ich war Mitte Vierzig. Jeden Monat gönnte ich mir ein touristisches, meist wurde es ein Garten-Wochenende. Das erste, gleich im Oktober, ging nach Sissinghurst. Frauengärten und Männergärten. Da ich kein Auto hatte, pilgerte ich mit Bahn, Bus und die letzten Meilen zu Fuß.
Zünsler Alarm schon im April und die üblichen Verdächtigen
Die meiste Zeit im April waren wir verreist (10 englische Gärten in zwölf Tagen!), mit dem guten Gefühl, hier im Garten nichts zu verpassen. Dass es dann hier kalt war, lasen wir und freuten uns darüber. Als wir zurückkamen, war die Magnolie Susan noch in voller Blüte.
Rezension: Einfach gärtnern! Naturnah und nachhaltig von Horst Mager
Das Buch habe ich mit wachsender Freude gelesen: Erst kommt das Buch wie eine Liebeserklärung an seinen Garten daher: so, als wäre er seine Beziehungskiste, wie zu seinem Hund. Dann geht es um nichts weniger als die Liebe zur Natur, zu Pflanzen. Zu „Tiere(n) im Garten–Wie werde ich ein guter Gastgeber?“ heißt ein Kapitel. Und dass er sich als Junge zur Kommunion eine Magnolie gewünscht hatte—so etwas gefällt einer Oma.