Der Schmetterlingsflieder macht seinem Namen alle Ehre: der weiße, der sich selbst ausgesät hat und direkt vor der Terrasse steht. Den ganzen Tag lockt er Schmetterlinge an, manchmal kommen sie in Scharen. Mitten in der Großstadt gibt es Tagpfauenaugen, Distelfalter, kleine Füchse und einige Weißlinge zu sehen. Wir sitzen und gucken, und wenn ein neuer dabei ist, wird er im Schmetterlingsbuch aufgesucht.
Die Phloxe blühen und duften. Sie haben sich stark vermehrt und bilden blühende Wände. Die Hortensien setzen ihre Bälle dazwischen, am meisten gefällt mir Annabelle, sie blüht jetzt wie ein Blumenkohlkopf, um dann später ins cremig-grünliche zu wechseln. Die Sonnenhüte blühen in Weiß und Rosa, auch die gelben fangen an. Die Sterndolden und meine Einjährigen, die Sonnenblumen, Balsaminen, Trichterwinde und Schmuckkörbchen kommen dazu, und Rosen und Lavendel sind unerschöpflich. Wie die Schmetterlinge drängen sich die Hummeln in die Blüten und brummen. Einschläfernd schön und beruhigend.
Es gibt kaum etwas zu tun im Garten, jetzt haben Ruhe, Gelassenheit und Faulenzen ihre Zeit. Inzwischen kann ich das besser. Nur das Wässern ist jetzt ein Muss. An den Stellen, wo der Regen nicht hinkommt, und wenn es trocken ist, sowieso. Die Hortensien bekommen immer einen extra Schluck, wenn sie blühen und die Blätter in der Hitze hängenlassen.
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