
In diesem Jahr ist die Clematis Madame Le Coultre der Star.
Die Auftritte meiner über zwanzig Clematis wechseln; manche kommen jedes Jahr wieder, andere mickern oder kommen gar nicht. In diesem Jahr ist Madame Le Coultre der Star. Bella figura hatte sie schon im letzten Jahr gemacht. Jetzt ist ihr drittes Jahr bei uns, mir scheint immer wieder, dass die Clematis sich nach ein bis zwei Jahren heimisch fühlen in unserem Garten, falls sie sich nicht schon verabschiedet haben.
Eine der ältesten Clematis, die Clematis montana, hat es dieses Jahr übertrieben: Sie wächst in die Wisterie hinein über eine Rankeleine, am Haus entlang auf die Terrasse. In diesem Jahr blühte die Wisterie nicht, so als wenn sie sich bedrängt fühlte. Nun werden beide gut zurückgeschnitten und ich hoffe auf das nächste Jahr, vielleicht macht die Wisterie sogar noch in diesem Jahr einen Nachblühversuch.







Im Buch Gärten des Jahres 2022: Die 50 schönsten Privatgärten war ich gespannt auf den Beitrag von Dieter Kosslick, dass er Gärten liebt, wusste ich. Ein wenig enttäuscht war ich, dass es nur eine Art Vorwort war. Geschrieben während des Wahlkampfes 2021, er erinnert daran, wie Kanzlerin Merkel eine Offensive für ökologischen Landbau ausrief und, verständlicherweise, die amtierende Landwirtschaftsministerin nicht dabeihaben wollte, oder wie Herr Lindner noch glaubte, den Profis die Klimakrise überlassen zu können.









Das Buch Begrünen was geht ist für eine junge Zielgruppe verfasst, der Tag #machsnachhaltig blinkt auf den Umschlagseiten, die Informationen sind kurz und knackig, viele Ausrufezeichen, zwischendurch Kästchen mit Zahlen und Fakten: “Let’s make the world green again!“